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Stellungnahme der Bürgergemeinschaft Rathenauplatz zur Nutzung der Roonstraße als Partyfläche vom 29.08.2023

Sehr geehrter Herr Bezirksbürgermeister,

Sehr geehrte Mitglieder der BV 1,

Die Bürgergemeinschaft Rathenauplatz e.V.  freut sich, dass sich die BV 1 gegen die Nutzung der Uniwiese als "Ausweichfläche" entschieden hat und hoffen, dass sie uns als Naherholungsgebiet erhalten bleibt.

Sehr irritierend jedoch wird hier die Tatsache empfunden, dass die Roonstraße nun als Partyfläche ausgewiesen werden soll.

TO Punkt 4.1. mit Beschluss: 

  4.1 Bürgereingabe nach § 24 GO – Dauerhafter Schutz des Landschafts-
schutzgebiets Innerer Grüngürtel, Dezentrale Angebote am 11.11. und
Karneval für ein junges Publikum, Aktenzeichen 118/23 B
2378/2023
Beschluss:
Der Ausschuss dankt den Petenten und beschließt die Verwaltung zu beauftragen
die Anregungen mit folgender Ergänzung umzusetzen:
- Punkt 2 der Eingabe wird wie folgt ergänzt „zugleich soll die Roonstraße
als Partyfläche ausgewiesen werden.“

Abstimmungsergebnis: Mehrheitlich mit den Stimmen von B90/Die Grünen, Die
Linke, FDP, Die Partei und KlimaFreunde gegen die CDU bei Enthaltung SPD zuge-
stimmt. 

Link zum Beschlussprotokoll

Wir als Anwohnervertretung hätten erwartet, dass sich die BV mit uns diesbezüglich vorab (!) in Verbindung setzt.

Wenn die BV die Aufgabe hat, das Gespräch mit den Menschen im Bezirk zu suchen, zumal bei solch einschneidenden Entscheidungen, dann verwundert doch sehr, dass das hier nicht geschehen ist.

Wir befürchten, dass viele der Maßnahmen, die in der Vergangenheit ergriffen wurden, um die Anwohner hier im Veedel so weit wie möglich zu schützen, in ihr Gegenteil verkehrt werden; die Roonstraße und ihre Nachbarstraßen und wahrscheinlich auch der Rathenauplatz selber würden durch eine Partyzone massivst beeinträchtigt durch all das, was wir hier jahrelang erleben: u.a. Lärm, Unrat, Vandalismus.

Am Dienstag, 22.8., also zwei Tage vor der BV Sitzung, war im Veedelsbeirat an keiner Stelle die Rede von der Roonstraße als Partyfläche; dort wäre genügend Gelegenheit gewesen, sich mit vielen Anwohnern zu diesem Thema auseinanderzusetzen (anwesend waren von der BV 1 lediglich die Herren Polat und Hupke ).

Irritierend ist ebenso, dass aus der Vorlage 2378/2023 und Ziffer I hervorgeht, welche der 13 Ausweichflächen als ungeeignet eingestuft werden; nämlich alle. Die Roonstraße wird hier nicht erwähnt. Wird es eine Prüfung auch für diese Straße geben?

Uns interessiert auch, ob die Synagogengemeinde in diese Überlegungen einbezogen wurde.

Der diesjährige 11.11. fällt auf einen Samstag; bekanntlich Schabbat für die Juden; aber auch an Karneval würde eine Partymeile vor der Tür den Zugang zur Synagoge vermutlich verunmöglichen.

Wir bitten die BV die Bedenken der Anwohner ernst zu nehmen und sich von der Idee, die Ronnstr als Partyzone zu nutzen, zu verabschieden.

Für ein Gespräch stehen wir jederzeit zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Adrian

für den Vorstand der 

Bürgergemeinschaft Rathenauplatz e.V.

P.S. Diese Mail senden wir auch an andere Betroffene aus unserem Veedel, u.a. auch an die Synagogengemeinde sowie an das Ordnungsamt.