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Brief der Bürgergemeinschaft Rathenauplatz vom 21.12.2022

Liebe Frau Reker,
liebe Frau Blome,
liebe Frau Hammerich,
lieber Herr Schmaul,
lieber Herr Hupke,
liebe Mitglieder des Runden Tisch Karneval,
liebes Festkomitee Kölner Karneval,

beim Runden Tisch am 7.12.22 wurde mehrfach gesagt, der normale Karneval im Februar sei nicht so schlimm wie der 11.11..
Dem möchten wir entschieden widersprechen und erinnern Sie an den offenen Brief von Kathrin Herzog der Bürgergemeinschaft Rathenauplatz vom 3.2.22 sowie den Augenzeugenbericht aus der Heinsbergstraße.

Durch das diesjährige Sperrkonzept waren zwar einige Straßen im Kwartier Latäng tatsächlich weniger betroffen, andere Straßen um so stärker.
Bis heute sind nicht alle Schäden an Häusern und Türen vollständig behoben, weil Hausbesitzer oder Bewohner*innen auf den Kosten sitzen bleiben.

Beim Runden Tisch wurde wiederholt betont, dass der Grüngürtel geschützt werden könne (mind. Luxemburger bis Aachener Straße). Aber durch die reine Beteuerung wird der Schutz noch lange nicht umgesetzt. Die Uniwiese als Feierfläche reichte bei weitem nicht wie wir erfahren mussten.

Wenn der gesamte Grüngürtel für Karneval oder den 11.11. durch die Verwaltung frei gegeben und der Schutz seriös umgesetzt würde, müssten sämtliche Flächen mit Schutzplatten z.B. Terraplas belegt z.B. https://eps.net/de/produkte/rasenschutz/terraplas , alle Hänge gesichert und die gesamten Büsche, Sträucher mit 2 m hohen Zäunen geschützt werden. Außerdem müsste der Aachener Weiher mit Netzen geschützt oder abgepumpt und die Tiere zeitweise umgesiedelt werden. Trotzdem wird nicht vermieden, dass Flaschen über die Zäune geworfen und diese umgerissen werden. Der finanzielle Aufwand zum Schutz des gesamten Grüngürtels liegt wahrscheinlich deutlich über 1 Mio. EUR.

Dieses Gehege aus Plastikboden und -wänden wäre nur attraktiv, wenn dort ein entsprechendes Programm stattfände. Da die Stadt laut eigenem Bekunden keinen Veranstalter findet, bleibt nur eine leere Fläche und die Feiernden ziehen in andere Stadteile oder ungeschützte Bereiche des Grüngürtels.

Alle diese Widersprüche wurden beim Runden Tisch weder angesprochen oder gar gelöst.
Da es kein Protokoll der Sitzung gab, muss sich auch Niemand mit den getroffenen Aussagen auseinander setzen.

Wir erwarten wie schon in der Mail vom 3.12. geäußert, dass vom nächsten Runden Tisch ein Protokoll angefertigt und verteilt wird.
Außerdem muss die Einladung/Zulassung von weiteren Anwohner-Vertretungen möglich sein, um deren Standpunkte entsprechend einzubringen.
 

Freundliche Grüße

Michael Neumann für die
Bürgergemeinschaft Rathenauplatz e.V.